Mit 221 Stimmen und 96% haben gerade die Delegierten Ulli Möhl aus Paderborn auf Listenplatz 64 gewählt. Witzigerweise eine Stimme weniger als Norika Creuzmann. Statt des bei vielen Leuten verinnertlichen Kniefalls vor dem Auto bringt Ulli viele konkrete Ideen für eine Mobilitätswende in die Politik ein. Der Radbegeisterte tritt für “Vision Zero” und bessere Verbindungen im ländlichen Raum ein. HIer seine Rede:
“Im Bund sind die Weichen gestellt, eine Regierung mit starken GRÜNEN wurde gebildet. Jetzt gilt es auch in NRW die Signale auf GRÜN und somit auf Zukunft zu stellen. Wir nehmen den Koalitionsvertrag ernst und lassen uns nicht von einem Verkehrsminister Wissing verunsichern. Das Bundesverfassungsgericht hat nicht nur in der Coronafrage der FDP den Kopf gewaschen. Denn auch wer gegen den Klimaschutz arbeitet, verstößt gegen unsere Verfassung! Zum Klimaschutz gehört nicht zuletzt die Veränderung des Verkehrs.
Wir können unsere Bundesminister*innen und die Bundestagsfraktion am besten bei der Umsetzung der Klimaschutzziele unterstützen, wenn wir in NRW einen erfolgreichen Grünen Wahlkampf machen. Wir brauchen starke GRÜNE in NRW, ohne die eine Regierungsbildung nicht möglich ist. Wir brauchen starke GRÜNE in NRW, damit wir die Mobilitätswende auch von hier aus vorantreiben können. Im bevölkerungsreichsten Bundesland müssen wir GRÜNE punkten!
Verkehrspolitik ist in NRW kein Einheitsbrei.
Die Unterschiede zwischen ländlichem und urbanem Raum könnten größer nicht sein. Reden wir in der Stadt von Taktverdichtung, so darf man auf dem Land zuweilen froh sein, wenn überhaupt ein Bus oder eine Bahn fährt. Und wenn der Bus fährt bleibt die Frage, wann er fährt.
Als überzeugter Pendler mit Bahn und Rad im ländlichen Raum erlebe ich täglich wie schwierig autofreie Mobilität auf dem Land sein kann.
- An unseren Landestraßen fehlen gute Radwege.
- In unseren Städten fehlen zudem sichere Kreuzungen.
- Fahrradfahrer*innen sind immer noch Verkehrsteilnehmer 2ter Klasse.
Als Vater will ich ein gutes Gefühl haben, wenn ich meine Töchter alleine mit dem Rad oder zu Fuß von A nach B lasse. Ich will, dass niemand mehr auf der Straße sterben muss, nur weil er sich gegen das Auto entschieden hat. Ich will, dass die Vision Zero in unserem Verkehr wahr wird.
Bürgerbewegungen wie die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ haben gezeigt, dass der Wunsch nach mehr und sicherer Fahrradinfrastruktur kein Traum ist den wir alleine träumen. Das gibt Rückenwind der uns antreibt. Zwar hat die schwarz-gelbe Landesregierungen ein Fahrrad und Nahmobiltitätsgesetz auf den Weg gebracht. Dem fehlt es aber an Innovation und Schlagkraft. Auf dem Land und in der Stadt müssen wir das Umsteigen vom einen in das andere Verkehrsmittel ermöglichen und dazu einladen. Die Infrastruktur muss an heutige moderne Bedingungen angepasst werden.
Denn wir GRÜNE sind diejenigen, die den Menschen Lösungen anbieten wollen, sich möglichst KLIMANEUTRAL aber auch sicher und zuverlässig von A nach B zu bewegen.
Weil wir aber seit Jahren in einer Politik und in einer Gesellschaft leben, die den Kniefall vor dem Auto verinnerlicht hat, fehlt es Vielen und an vielen Stellen an Vorstellungen, wie das anders gehen könnte. Deshalb ist eine unserer zentralen Aufgaben auch die Vermittlung der Lösungen.
- Das Mitnehmen der Menschen,
- Deutlich machen, dass wir die Alltagsprobleme verstehen und lösen.
Wir müssen erreichen, dass in NRW wie auch im Koalitionsvertrag der Ampel gefordert, erheblich mehr Geld für die Schiene als für die Straße ausgegeben wird- gerade auch im ländlichen Raum. Wie viele anderen Menschen pendele ich täglich mit Rad und Bahn. Deshalb: Wir müssen der Projekt S-Bahn OWL vorantreiben. genauso wie autonomes Fahren im ÖPNV und Sharing-Konzepte. Die Lade-Infrastruktur muss massiv ausgebaut wird. Wo benötigte Infrastruktur oder benötigte Dienstleistungen nicht zur Verfügung stehen, müssen sie geschaffen werden. Fahrzeugtechnologie, Energie, Digitalisierung und Forschung stehen bereit und können zusammen den klimafreundlichen Verkehr der Zukunft entwickeln und realisieren.
Schauen wir mal in den Kreis Höxter. Hier ist das Hol ab Bring hin- Projekt (HoLiBri) gestartet. Ein Angebot im ÖPNV wo per App und „On Demand“ kleine E Busse angefordert werden können und 1300 Haltestellen anfahren. Nicht auf festen Routen und zu festen Zeiten, sondern gesteuert nach dem momentanen Bedarf.
Genau mit solchen konkreten Projekten können wir die Angst der Menschen vor sozialen Folgen abbauen und zeigen, dass konsequenter Klimaschutz und eine nachhaltige Politik einen Mehrwert für die Lebensqualität bedeuten
- jetzt
- und für die Zukunft unserer Kinder
An der Verwirklichung dieser konkreten Visionen möchte ich mitarbeiten. Das Motto „VON HIER AN ZUKUNFT“ könnte nicht besser sein. Und deshalb liebe Freund*innen bitte ich, Ulli Möhl aus Paderborn, Euch um Eure Stimme. Mit Euch will ich in einen guten und erfolgreichen Wahlkampf ziehen!”