Bereits seit einigen Jahren ist der Dörener Weg als Fahrradstraße ausgewiesen. In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität stellt die grüne Ratsfraktion den Antrag, den Dörener Weg auch optisch umzugestalten und so deutlicher als Fahrradstraße kenntlich zu machen. „Aus der Quartiersinitiative »Nachbarschaft Ost« wurde uns berichtet, dass diese Straße wegen der zunehmenden Verkehrsdichte auf den umliegenden Hauptverkehrsstraßen als Abkürzung genutzt und das vorgeschriebene Tempo 30 oft nicht eingehalten wird“, begründet der grüne Ratsherr Ulrich Möhl die Initiative.
Da der Dörener Weg sehr breit und gerade sei, verleite das offensichtlich viele dazu, schneller zu fahren als erlaubt. „Das bringt nicht nur Lärm und Abgase mit sich, sondern auch unnötiges Gefahrenpotenzial.“ Eine Verengung an den Kreuzungen in den Dörener Weg soll deshalb in Zukunft unmissverständlich darauf hinweisen, dass hier Fahrräder Vorrang haben und Tempo 30 gilt. „Außerdem wollen wir, dass sehr große Fahrradstraßen-Piktogramme auf der Straße in regelmäßigen Abständen an die hier geltenden Regeln erinnern“, erklärt Möhl.
Für die Gestaltung von Fahrradstraßen gebe es von der AGFS, dem ADFC oder anderen Initiativen bereits zahlreiche Vorschläge, ergänzt sein Fraktionskollege Florian Rittmeier. Das von der Verwaltung im Februar angekündigte Konzept für die Gestaltung von Fahrradstraßen in Paderborn liege allerdings bislang noch nicht vor. „Wir wollen aber handeln und nicht abwarten, darum haben wir unseren Antrag schon jetzt auf den Weg gebracht“, betont Rittmeier. „Wenn das Konzept endlich vorliegt, können wir weiter daran arbeiten, dass sich die Fahrradstraße Dörener Weg auch anfühlt wie eine.“
Die Verkehrsberuhigung des Dörener Weg ist sehr zu begrüßen.
Allerdings wäre es in diesem Zusammenhang unbedingt wichtig auch ein Parkkonzept für sämtliche Nebenstrassen zu gestalten und im Besonderen auch zu kontrollieren.
Aktuell wird vermehrt auf Gehwegen geparkt und direkt in den Kreuzungsbereichen. Dies führt zu erheblichen Behinderungen der Fußgänger*innen.
Sollte Parkflächen am Dörener Weg verloren gehen, dann ist damit zu rechnen, dass sich diese Situation in sämltichen Nebenstrassen noch verschlechtert.
Hallo Frau Schnittker- Münnich,
momentan sind mir keine Planungen der Stadt bekannt, dass irgendwelche Parkplätze gestrichen werden sollen.
Tatsächlich kann ich mir aber vorstellen, dass die Parksituation sich verändern wird. Parkplätze eignen sich gut, um zB. den Verkehr zu beruhigen indem alternierendes Parken (mal auf der einen und mal auf der anderen Seite) eingerichtet wird.
Ggf. könnte zusätzlich über Anwohnerparkplätze nachgedacht werden.
Wenn sie konkretes beobachten, dann melden sie sich bitte bei mir. Ziel ist es ja die Situation für die ANwohner zu verbessern und nicht zu verschlechtern.
MfG U. Möhl